
Kritik an Spotify
Was ist passiert?
Bryan Barletta von Sounds Profitable warnt vor der Nutzung von Spotify als Podcast-Host. Bereits das Hochladen einer einzigen Videoepisode auf Spotify for Creators wandelt das gesamte Format in einen Spotify-internen Stream um und entfernt den RSS-Feed. Dadurch verlieren Podcaster:innen wichtige Tools wie IAB-zertifizierte Downloadmessung, Analysefunktionen und eigene Werbeintegration.
Wieso ist das wichtig?
Ohne die Kontrolle über eigene Werbeformate und Analysen sind Produzent:innen an die Bedingungen von Spotify gebunden – mit potenziell geringeren Einnahmen und weniger Transparenz. Die Podcastbranche steht nun vor der Frage, ob sie gemeinsam gegen diese Fragmentierung vorgehen oder die Kontrolle über ihre Inhalte zunehmend an Plattformen abgeben will. Wir sagen: Spotify ist nett, aber die Kontrolle wollen wir sicher nicht verlieren. Deshalb hosten wir alle Podcasts bei unserem Host Captivate.
Mehr dazu.

Mehr Bandbreite bei Auphonic
Was ist passiert?
Auphonic hat ein neues Feature namens „Bandwidth Extension“ veröffentlicht, das speziell für Sprachaufnahmen entwickelt wurde. Die Funktion erweitert die Sprachfrequenzen und verbessert so die Klarheit und Verständlichkeit – vor allem bei älteren oder in niedriger Qualität aufgenommenen Audiodateien. Dabei kommt ein KI-gestützter Ansatz zum Einsatz, der auch bei Podcasts mit schlechter Audioqualität professionelle Ergebnisse liefern soll.
Wieso ist das wichtig?
Die neue Funktion senkt die Einstiegshürden für neue Podcaster:innen mit wenig technischem Equipment, die vor allem remote aufnehmen, sich aber kein spezielles Setup leisten können. Auch zur Restauration von älteren Aufnahmen kann das Tool ganz nützlich sein.

Indien unterstützt lokale Creators
Was ist passiert?
Die indische Regierung investiert 1 Milliarde US-Dollar in ihre lokale Creator Economy, um die wachsende digitale Kreativszene zu fördern. Indiens Online-Video-Kultur boomt, insbesondere auf YouTube, wo indische Kanäle regelmäßig die weltweiten Zuschauercharts dominieren – vor allem durch Shorts. Das Geld soll vor allem die Professionalisierung, technische Aufrüstung und globale Reichweite indischer Creator stärken.
Wieso ist das wichtig?
Diese staatliche Förderung ist ein starkes Signal für die Relevanz der Creator Economy – auch über Indien hinaus. Ein Vorbild für andere Länder? Bei uns in der Schweiz finden Audioproduzent:innen ja immer noch kein Gehör, wenn es um die finanzielle Unterstützung ihrer Produkte geht.