Dem einzigen Podcast-Verein der Schweiz hat bald das letzte Stündchen geschlagen, die Turbulenzen rund um Spotify und die Zukunft von kostenpflichtigen Podcasts.
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Podcastclub am Ende
Was ist passiert?
Der einzige Schweizer Podcastverein, der Podcastclub, findet immer weniger Menschen, die bereit sind, mitzuwirken. Mitglieder hätte der Club genug, wie der Präsident Joshi Meier im Podcast «Scho ghört» erklärt. Das Problem sei das fehlende Engagement der Mitglieder. Im Vorstand sind nur noch drei Personen. Deshalb habe man sich entschlossen, den Verein aufzulösen.
Wieso ist das wichtig?
Die Podcastszene in der Schweiz ist gross. Es ist schade, dass es nicht mehr möglich ist, sich untereinander in Form eines Vereins zu vernetzen und einander zu unterstützen. Ich selber war auch schon im Vorstand des Podcastclubs und habe den Verein gerade für Neulinge als ein gutes Gefäss, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, wahrgenommen. Der Club hat den Schweizer Podcasts ganz sicher gut getan.
Achterbahn bei Spotify
Was ist passiert?
Der Aktienkurs von Spotify widerspiegelt die Achterbahnfahrt, die Spotify gerade durchmacht. 600 Personen werden beim Streamingriesen entlassen. Vereinfacht erklärt: CEO Daniel Ek ging zu doll auf Einkaufstour im Podcastland. Oder noch kürzer: zu viel investiert, zu wenig eingenommen. Dennoch hat das Unternehmen an Abonnenten im letzten Jahr massiv zugelegt und stellt auch ein gutes Q1 in Aussicht.
Wieso ist das wichtig?
Spotify ist der grösste Player im Streaming-Game. Das betrifft auch Podcasts. Es gibt viele, die Spotify gerne weg haben möchten, weil: zu kommerziell, zu gross. Die Investitionen durch Spotify haben dem Podcastmarkt aber sicher eher geholfen, als geschadet. Und viele Spotify Podcasts erfreuen sich auch grosser Beliebtheit (z.B. Fest & Flauschig, Gemischtes Hack oder The Joe Rogan Experience)
Podcasts nur noch kostenpflichtig?
Was ist passiert?
«Das Ende des Gratis-Podcasts naht» ist der Titel eines Artikels im Magazin t3n. Im Artikel geht es aber nicht darum, dass jetzt plötzlich alle Podcasts kostenpflichtig werden. Vielmehr, dass immer mehr Hörer:innen bereit sind, für tolle Inhalte zu bezahlen.
Wieso ist das wichtig?
Als Podcaster:innen erhalten wir von keiner Plattform Geld. Im Gegensatz zu Musikinterpreten gibt es für Podcasts keine Tantiemen. Subscriptions, aber auch Werbeintegrationen, können daher eine gute Einnahmequelle sein. Insgesamt aber auch eine tolle Nachricht für Schweizer Podcasts.